Der Erweiterungsbau schließt sich direkt an den bestehenden Betreuungsbereich im Altbau der Lippachtalschule an.
Ab dem Schuljahresbeginn 2026/2027 greift der Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung für Grundschulkinder im Umfang von wöchentlich 40 Stunden. Der Spatenstich für die Schulerweiterung um rund 300 qm wird noch vor dem Beginn der Sommerferien sein. Pünktlich zu Beginn des Schuljahres 2026/2027 soll der Neubau fertig sein.
Die Nachfrage seitens der Familien nach Betreuungsangeboten ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Deshalb stößt die Lippachtalschule bereits heute mit ihrem Betreuungsangebot räumlich an ihre Grenzen. Damit alle Kinder und das Betreuungsteam unter der Leitung von Diane Wöhrle möglichst gute Rahmenbedingungen vorfinden, hat sich der Gemeinderat und die Stadtverwaltung bereits im Herbst 2021 zusammen mit Schulleiter Walther Martin und Architekt Franz Eisele auf den Weg gemacht einen Erweiterungsbau zu planen. Dieser grenzt direkt an den im Jahr 2007 renovierten Altbauteil der Schule an. Der ebenerdige Baukörper in ökologisch zeitgemäßer Holzständerbauweise hat eine Grundfläche von rund 300 Quadratmetern. Es entstehen drei zusätzliche Räume für die Betreuungsangebote. Eine mobile Trennwand ermöglicht, dass zwei der Räume zu einem großen Raum vereinigt werden können. Das neue Gebäude wird, wie das gesamte Schul- und Sportzentrum, mit Nahwärme versorgt und bekommt eine Photovoltatikanlage auf das Flachdach.
Zusätzlich wird noch eine Fluchttreppe für das Untergeschoss des Neubauteils der Schule gebaut, um die Fluchtwegesituation den aktuellen brandschutzrechtlichen Vorschriften anzupassen. Leider war seitens des Landes rund zweieinhalb Jahre unklar unter welchen Bedingungen Zuschussanträge gestellt werden konnten. Nachdem der Bauantrag bereits im September 2023 genehmigt war, konnte endlich im Frühjahr vergangenen Jahres der Zuschussantrag gestellt werden. Knapp ein Jahr später war die Freude groß, als der Zuschuss in Höhe von 885.650 Euro bewilligt wurde. Dies entspricht 67 % der Gesamtkosten von 1.321.742,02 Euro brutto. Das Geld stammt ausschließlich aus Bundesmitteln. Anschließend ging es Schlag auf Schlag.
Die bauliche Konzeption wurde im Projektteam für die Schulerweiterung nochmals überprüft und weiterentwickelt. In der gemeinsamen Sitzung des Gemeinde- und Ortschaftsrates im Mai wurde die Ausführungsplanung freigegeben und der Auftrag erteilt die Rohbau- und Zimmererarbeiten auszuschreiben. Bereits einen Monat später konnten die Vergabebeschlüsse getroffen werden. Noch vor den Sommerferien wird zur Freude von Schulleiter Walther Martin und Diane Wöhrle als Leiterin des Betreuungsteams sowie der gesamten Schulgemeinschaft mit der baulichen Umsetzung der Schulerweiterung begonnen.